Die Tierheime füllen sich zunehmend mit Herdenschutzhunden, die von
unseriösen Züchtern - die es wie bei jeder anderen Rasse leider auch
gibt - vermehrt werden, oder die als Schnäppchen oder auch aus Mitleid
aus den Ursprungsländern mitgebracht werden. Die voreilige Entscheidung
für die Aufnahme eines Herdenschutzhundes führt dann häufig dazu, dass
die Besitzer aufgrund fehlender Informationen an den Eigenheiten und dem
Wesen der sehr ursprünglichen Hirtenhunde "verzweifeln" und sich
letztendlich für eine Abgabe des Tieres entscheiden. Eine Verschärfung
der Situation der Herdenschutzhunde in den Tierheimen ist auch den
Landes-Hundeverordnungen zu verdanken: ohne wissenschaftlich fundierten
Hintergrund haben sie dazu beigetragen, Vorurteile pauschal zu schüren
und geeigneten Interessenten durch z.T. aufwendige Behördengänge,
Willkür und Auflagen die Aufnahme eines Herdenschutzhundes gründlich zu
vermiesen.