Das im 7. Jahrhundert, bei der zweiten fränkischen Siedlungswelle,
entstandene Rodungsdorf liegt auf einer mächtigen Scholle zwischen
oberem Selz- und Wiesbachtal in einer abgeflachten Senke.
Am Ortsausgang in Richtung der Gemeinde Nack erhebt sich am rechten Wegesrand ein uraltes, steinernes Sühnekreuz. Erstmal urkundlich im Jahre 767 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erwähnt, erhielt der Ort seinen Namen von dem fränkischen Edlen Buodo. Erst 1334 wurde der Name eines zweiten Siedlers, Aribo oder Eribo, dem Ortsnamen hinzugefügt.
Lehnsherren warren neben den Klöstern und der Kirche die Herren von Morsheim, der Wildgraf Otto v. Kyrburg, nach den Hugenottenverfolgungen die Herren La Roche, schließlich die Kurpfalz seit dem 14. Jahrhundert und nach den Befreiungskriegen der Großherzog von Hessen.
Zeugen der Vergangenheit sind die sehenswerten Reste eines Rund- und Wohnturms, das Schloß; ursprünglich ein im gotischen Stile erbautes Wasserschloß wurde zum Barockschloß im 16. Jahrhundert umgebaut; weitere Sehenswürdigkeiten sind die Barockkirche und ein Heiligenhäuschen von 1770. In der evangelischen Kirche ist die Familienkruft derer v. La Roche. Die bei der Flurbereinigung in den 50er Jahren angelegten Windschutzstreifen geben mit ihren laufenden 37 km der Gemarkung ein eigenes Gepräge, zumal diese Anlage kaum irgendwo zu finden bzw. zu sehen ist.